Wie werden Unternehmen CO2-neutral?

Das Konzept der Kohlenstoffneutralität hat in den letzten Jahren an Popularität und Anwendbarkeit gewonnen. Wie der 2020 abgeschlossene Green Deal sehen auch die EU-Ziele für die Kohlenstoffneutralität vor, bis 2050 klimaneutral zu werden. Diese politische Struktur birgt einzelne Einschränkungen – aber auch Chancen – für Wirtschaftsunternehmen.
Heutzutage steht jede Branche unter zunehmendem Druck, die CO2-Emissionen zu reduzieren. Aber nicht nur die EU-weiten Klimaziele fordern Unternehmen und ganze Wirtschaftszweige heraus. Vor allem die Industrie muss versuchen, ihre Treibhausgase durch das Emissionshandelssystem der Europäischen Union (EU ETS) zu reduzieren.
Der Druck der öffentlichen Debatte durch verschiedene Interessengruppen und die immer stärker werdende Nachfrage der Kunden nach Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit erinnert oder ermutigt Unternehmen und Interessengruppen, ihre unternehmerische Kohlenstoffneutralität zu überprüfen.
Es gibt eine breite Palette von Alternativen, um CO2-Neutralität zu erreichen. Zum einen – und das ist die erste und beste – gehören dazu die Erfassung und Analyse der Treibhausgasemissionen als Ausgangspunkt für eine weitergehende Strategie. Zum anderen beziehen sie sich auf die direkten Mittel und Prozesse in der Praxis, die Unternehmen anwenden können, um CO2-neutral zu werden.
Diese Aspekte werfen die Frage auf, wie Unternehmen untersuchen können, welche Maßnahmen für sie am effizientesten und effektivsten sind – insbesondere angesichts des wirtschaftlichen Ansatzes, mit dem Unternehmen ihre Kernprozesse bewerten.

Der erste Schritt zur CO2-Neutralität: Erfassung der CO2-Emissionen

Die Grundlage jeder CO2-Neutralitätsmessung ist die Erfassung des Ist-Zustandes und die Bewertung der emittierten CO2-Menge. Der erste Gedanke dieses Konzepts der CO2-Reduktion ist meist sehr unklar, da es nicht möglich ist, die Auswirkungen der Produktionsprozesse auf Klima und Umwelt abzuschätzen.